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Aus Anlass des 36. Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl veranstalteten die Nördlinger Grünen eine Mahnwache am Kriegerbrunnen.
Im Jahr 1986 kam es durch eine Explosion im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine zu einem Supergau. Dabei wurden große Mengen an radioaktivem Material freigesetzt. In den folgenden Tagen zogen radioaktive Wolken über ganz Europa hinweg und regneten ihren giftigen Inhalt auf die Böden, wie Sandkästen und Sportstätten, Gemüsegärten und Getreidefelder, Wiesen und Wälder. Es kam zu einer flächendeckenden Kontaminierung. “Angst und Verunsicherung waren groß“, erinnert sich Gabi Burger, eine der Organisatorinnen vom Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen Nördlingen.
An die Nuklearkatastrophe am 11. März 2011 in Fukushima, Japan, wurde ebenfalls erinnert. Bis heute wird dort kontaminiertes Kühlwasser in Tanks gelagert, das jedoch ab 2023 in den Pazifischen Ozean geleitet werden soll. So wird die Kontaminierung des Meeres rücksichtslos in Kauf genommen.
In Deutschland sollen zwar die letzten drei Atomkraftwerke Ende 2022 abgeschaltet werden.
Allerdings gab es bereits im März Vorstöße, unter anderem vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, die Laufzeit für die Atomkraftwerke zu verlängern. „Das lehnen wir angesichts der Risiken von Atomkraft und des bis jetzt ungelösten Problems der Entsorgung und Endlagerung von Atommüll ab“, sagt Andrea Eireiner, Kreis- und Stadträtin.
Auch die Aufnahme von Atomenergie in die EU-Taxonomie, einen Kriterienkatalog für nachhaltige Investitionen, wodurch die Kernkraft als nachhaltig und klimaschützend eingeordnet wird, hält Andrea Eireiner für widersinnig. „Atomkraft ist nicht sicher, wahnsinnig teuer und nicht CO2-neutral. Mit dem Atommüll hinterlassen wir der Erde ein hunderttausende von Jahren strahlendes Erbe“.
Zum Abschluss der Mahnwache gedachten die Anwesenden mit einer Schweigeminute der Opfer von Tschernobyl, Fukushima, wie auch den Opfern des Krieges und der Zerstörung in der Ukraine.
Pressemitteilung von Bündnis 90 / Die Grünen Nördlingen
Liebe Andrea, bei der Finanzausschuss-Sitzung im Dezember 2021 hast du dich gegen eine Beleuchtung des Bäumlesgrabens ausgesprochen – einem Wegabschnitt, der außerhalb der Stadtmauer zwischen dem Baldinger und dem Berger Tor entlang führt.
Du hast dich dabei auf die Lichtverschmutzung und den Arten- und Insektenschutz bezogen. Kannst du das kurz näher ausführen?
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gab im September 2020 einen „Leitfaden zur Eindämmung der Lichtverschmutzung. Handlungsempfehlungen für Kommunen“ heraus. Der bayerische Staatsminister Thorsten Glauber erklärt darin, dass, neben der Sicherheit, „der Artenschutz und der Erhalt der Biodiversität ebenfalls wichtige Gemeinschaftsaufgaben“ sind, auch weil 60 % aller Insektenarten dämmerungs- und/oder nachtaktiv sind. Er weist dabei darauf hin, dass die Biodiversität in Bayern sinkt.
Auch das Deutsche GeoForschungsZentrum stellte in einer Studie fest, dass besonders in Bayern und Baden-Württemberg die beleuchteten Flächen pro Jahr um drei bis vier Prozent zunehmen.
Weshalb wäre es besonders an diesem Wegabschnitt außerhalb der Stadtmauer nicht gut, eine dauerhafte nächtliche Beleuchtung zu installieren?
Besonders gefährlich wäre eine Beleuchtung am Bäumlesgraben auch wegen dort fließenden Eger. Eine einzige Straßenlaterne kann die gesamte Köcherfliegen-Population eines 200 Meter breiten Gewässerstreifens vernichten. Köcherfliegen sind ein wichtiger Indikator für Wassergüte und -struktur. Nächtliche Beleuchtung wirkt ebenfalls auf Vögel, die deshalb früher brüten, wie auch Fischarten dadurch ihren Hormonhaushalt ändern.
Kannst du das Argument verstehen, du würdest damit den Insektenschutz vor den Schutz von Menschen stellen, die es gefährlich finden, dort in der Dunkelheit spazieren zu gehen?
Neben Ökolog*innen und Biolog*innen beschäftigen sich auch Mediziner*innen mit den schädlichen Auswirkungen der zunehmenden nächtlichen Beleuchtungen. Auch die „innere Uhr“ des Menschen wird durch die Farbtemperatur des Tageslichts bzw. von künstlichem Licht gesteuert. So können sich auf Dauer chronische Schlafstörungen beim Menschen entwickeln, wie auch ganze Ökosysteme gestört werden. Deshalb wären für Städte verbindliche Grenzwerte für Lichtimmissionen wichtig, wie es sie zum Beispiel in Tschechien und Slowenien gibt, aber leider nicht in Deutschland.
Der Bäumlesgraben wird wegen seiner Natürlichkeit geschätzt, er ist nicht versiegelt und verbaut. Dieses kleine Stück Natur, dass außerhalb der Stadtmauer eine Besonderheit ist, sollte deshalb geschützt und erhalten werden, so wie es jetzt ist. Wer gerne in der Dämmerung eine Runde macht, ob zu Fuß oder mit dem Rad, hat Alternativen, den Bäumlesgraben auf gut beleuchteten Strecken zu umgehen. Wir sollten Rücksicht nehmen auf dieses kleine Stück Natur, dass außerhalb der Stadtmauer und so zentral zur Altstadt eine Einmaligkeit darstellt.
In ihrem Artikel "Widerworte wirken", beschreibt Kathrin Hollmer im SZ-Magazin vom 24. März 2022, wie Frauen dafür angefeindet werden, öffentlich ihre Meinung zu sagen. Besonders menschenverachtend werde es dann, wenn diese Frauen inhaltlich und körperlich nicht den patriarchalen Weiblichkeitsphantasien entsprechen.
Als Beispiele führt sie, neben weiteren, die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer, die Grünen-Chefin Ricarda Lang, Emilia Fester, die jüngste Abgeordnete im Bundestag und von den Grünen, wie auch Annalena Baerbock an.
Sie fragt sich, woher diese Feindseligkeit und der verzweifelte Versucht kommt, "Frauen mundtot zu machen, klein zu halten, indem man ihnen Kompetenz abspricht, weil sie Frauen sind oder gar junge Frauen."
Es sei wohl die schiere Panik vor dem männlichen Machtverlust.
Was dagegen helfe, wenn man selbst betroffen sei, fragt sie und antwortet: Haltung zeigen, so wie Annalena Baerbock in der Generaldebatte im Bundestag. Sie konterte der Provokation und brachte dadurch die Debatte um eine feministische Außenpolitik einen großen Schritt weiter.
Hier geht es zum Artikel im Magazin der Süddeutschen Zeitung...
Die Forderung nach einer Außenpolitik, die sich für den Frieden in der Welt einsetzt, erhoben bereits 1915 in Den Haag über tausend Frauen, die zum einen ein Ende des ersten Weltkrieges forderten, wie auch, Krieg selbst als völkerrechtswidrig einzustufen. Die frühen Aktivistinnen machten auch Vorschläge gegen Waffenproduktionen, und einige ihrer Thesen fanden Einzug in die von US-Präsident Wilson gemachten Vorschläge, wofür er den Friedensnobelpreis erhielt.
Mehr dazu in dem mdr-Artikel "Neues Sachbuch: "Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch"" der Politikwissenschaftlerin Kristina Lunz vom 8. März 2022, von Meinhard Michael.
"DAS ist Baerbocks Strategie" ist der Titel eines Videoclips von Funk (ardmediathek), in dem Jan Schipmann die feministisch ausgerichtete Außenpolitik von Annalena Baerbock erklärt.
Und welche sich eine kurze satirische Replik auf das männliche Gespött gegen weibliche Kompetenz anhören möchten, ist bei dem Podcast "Das Wort zum Dienstag: Feministische Außenpolitik" von Jana Fischer, WDR 5 Morgenecho, gut aufgehoben.
Feministische Außenpolitik hat Schweden bereits im Jahr 2015 eingeführt, als erstes Land weltweit. Die Analyse "The Swedish Feminist Foreign Policy" von 2019 dazu kann bei der Heinrich Böll Stiftung nachgelesen werden.
In einer, auf diese Weise bis jetzt in Nördlingen einmaligen öffentlichen Veranstaltung, wurde bei den Stelen in der Judengasse im stillen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. In kurzen Ansprachen wurde gemahnt, sich gegen das Vergessen zu wenden und kein Verschweigen der millionenfachen Morde durch die Nationalsozialisten zuzulassen...
Entnehmen Sie bitte den vollständigen Beitrag unserer Pressemitteilung vom 04.02.2022.
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Entnehmen Sie bitte die Details der Veranstaltung - das vorgelesene Gebet und Gedicht, wie die Liste der Deportierten - nachfolgenden PDF-Dokumenten:
Jüdisches Gebet: "Ele male Rachamim" - "G'tt voller Erbarmen"
Gedicht von Ilse Weber "Ich wandere durch Theresienstadt"
Nördlinger Mitbürger*innen: deportiert und ermordet
Gedenkveranstaltung in Nördlingen: Ablauf am 27. Januar 2022
Pressemitteilung vom 4. Februar zum Gedenktag am 27. Januar 2022
Guten Abend liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
mein Name ist Elisa Pfaff, ich spreche heute hier für die Grüne Jugend. Zuerst möchte ich Euch allen Danke sagen. Danke, dass ihr heute hier seid um ein Zeichen setzen. Heute machen wir gemeinsam klar, wofür wir als Jugendorganisationen über Parteigrenzen hinweg kämpfen: Für eine wissenschaftsbasierte Politik und Zusammenhalt in der Gesellschaft.
Die Covid-19 Pandemie hat uns wie unter einem Brennglas gezeigt, wie wichtig es ist, dass sich politische Entscheidungen an evidenzbasierter Wissenschaft orientieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen uns durch ihr unermüdliches Arbeiten einen Weg durch und aus dieser Pandemie.....
Lesen Sie den vollständigen Redebeitrag hier zum Herunterladen:
Redebeitrag der Kreisvorsitzenden Elisa Pfaff auf der "Demo für die Wissenschaft" als pdf
Der Ortsverband der Grünen in Nördlingen begrüßt den Koalitionsvertrag der neuen Regierung. „Beim Schwerpunkt Mobilität zeigen sich viele Übereinstimmungen mit unserem jahrelangen Engagement für die Bahnreaktivierung der Hesselbergbahn,“ so Kreis- und Stadtrat Wolfgang Goschenhofer. „Da passt es auch gut, dass der Koalitionspartner SPD in diesem Themenbereich im Ries ebenfalls politisch aktiv ist.“
Für Nördlingen von überaus großer Bedeutung ist die geplante stärkere Anbindung an den Fernverkehr. Dies wird die Stadt sowohl im Bereich des Tourismus, wie auch für umweltbewusste Unternehmen attraktiver machen…
(lesen Sie dazu weiter in der Pressemitteilung)